Verkehrliche Alternativen

  • Verkehrliche Alternativen

Weniger ist mehr

Die Planung der A 20 fördert den umweltschädlichsten und teuersten Verkehrsträger und sie widerspricht nationalen und internationalen Zielsetzungen zur Harmonisierung des Güterverkehrs, zum Klimaschutz und zum Erhalt biologischer Vielfalt. Verkehrliche Alternativen können dazu dienen, vorhandene lokale Engpässe zu beseitigen und den Verkehr im Elbe-Weser-Raum insgesamt umweltverträglicher zu gestalten:

Verkehrsvermeidung

  • Aufklärungsarbeit: Kurze Wege ohne Auto
  • Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe
  • Entwicklung intelligenter Logistikketten

Schiene:

Für einen umweltverträglichen Gütertransport über Land ist die Schiene als Verkehrsmittel erste Wahl. Maßnahmen sollten vorwiegend darauf abzielen, Engpässe zu beseitigen und die Durchgängigkeit der bestehenden Knoten zu verbessern. Dazu sind erforderlich:

  • Ertüchtigung und Ausbau vorhandener Schienenstrecken der Bundesbahn und EVB
  • Ausbau und Neubau von Ost-West-Verbindungen
  • (Bsp.: Schienenspurnutzung des Wesertunnels, zweigleisiger Ausbau Nordenham – Hude zur Entlastung des Knotens Bremen)
  • Ggf. Wiederinbetriebnahme stillgelegter Strecken

Wasserweg:

Für mittlere und große Frachttransporte ist der Seeweg entlang der Küste die natürliche, ideale Verbindung und sollte stärker genutzt werden. Das gilt auch für Transporte zwischen den Seehäfen durch Feederschiffe. Hinzu kommt die Optimierung von Umladevorgängen.

Straße:

Die vorhandenen Verkehrswege parallel zur geplanten A 20 sind weitgehend nicht ausgelastet. Zur Minderung eventueller örtlicher oder zeitlicher Belastungen sind folgende Maßnahmen ökologisch und ökonomisch vertretbar:

  • Dreistreifiger Ausbau vorhandener Straßen mit Wechselspur
  • Bedarfsgerechte, kleinräumige Ortsumgehungen
  • Mautstreckenanmeldung bei Straßen, die zur Vermeidung von Maut unnötig stark befahren werden.
  • Verkehrslenkende Maßnahmen

Wir haben genügend verkehrliche Alternativen – Nutzen wir sie!