Bau und Betrieb von Autobahnen zählen zu den schwerwiegendsten Eingriffen in unsere Umwelt.
Neben den Abgasemissionen sind die dauerhafte Verlärmung, Versiegelung und Zerschneidung von Lebensräumen die schlimmsten Belastungen. Sie greifen unumkehrbar in das sensible Gefüge von Tieren, Pflanzen, Wasser, Boden und Luft ein. Zusätzlich werden Grundwasserströme beeinflusst und die Wasserqualität durch Schadstoffe beeinträchtigt. Die Zerstörungen sind in ihrer Summe und Komplexität nie wieder gut zu machen. Vergleicht man die Emissionen der verschiedenen Verkehrsträger, so schneidet der Transport über die Straßen am weitaus schlechtesten ab.
“Sehr hohes Umweltrisiko” ist das Ergebnis der Umweltrisikoeinschätzung im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung. Nicht ohne Grund: Der Bau der A 20 würde zu einem fortschreitenden Flächenverbrauch von Natur und Landschaft führen. Er steht somit im Widerspruch zu zentralen Zielen eines nachhaltigen Schutzes von Natur, Klima, Arten, Gewässern und Boden, wie sie von allen Bundesregierungen formuliert wurden.
Der Korridor der A 20 gefährdet aus naturschutzfachlicher Sicht äußerst sensible Räume wie beispielsweise die Waldgebiete Malse und Garnholter Holz.
Im gesamten Einzugsbereich der geplanten Trasse drohen wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen für immer verloren zu gehen. Zahlreiche europäische Schutzgebiete werden voneinander getrennt und beeinträchtigt. Mehr als die Hälfte der Trasse verläuft durch Moor- und Marschgebiete. Diese werden durch Immissionen und Veränderung der Grundwasserverhältnisse dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen.
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